Baureihe 22

Baureihe 22 (Umbau DR)

Aufnahme: © Albert Gieseler www.albert-gieseler.de
Bauart
1'D 1' h3   Rostfläche 4,23 m²
Treib- und Kuppelrad-Ø 1.750 mm   Verdampfungsheizfläche 206,30 m²
Laufrad-Ø vorn 1.000 mm   Überhitzerheizfläche 83,80 m²
Laufrad-Ø hinten 1.250 mm   Zylinder-Ø 520 mm
Länge über Puffer 23.700 mm   Kolbenhub 660 mm
Höchstgeschwindigkeit 110 km/h   Achslast max. 18,7 t
Leistung 1.690 PS   Lokreibungslast 74,0 t
Kesselüberdruck 16 bar   Lokdienstlast 107,5 t

Umbau 1958-1962

Ausmusterung 1971

Betriebsnummern: 22 001-085
Betriebsgattung: P 46.18
Tender: 2'2' T 32, 2'2' T 34

 

Die Baureihe 22 wurde zwischen 1958 und 1962 von der Deutschen Reichsbahn der DDR im Rahmen des Rekonstruktionsprogrammes aus Lokomotiven der Baureihe 390-2 umgebaut.

 

Insgesamt wurden 85 Lokomotiven mit neuen Verbrennungskammerkesseln und Mischvorwärmeranlagen der Bauart IfS ausgerüstet. Die Personenzuglokomotiven wurde auch im schweren Schnellzugdienst in den Plänen der Baureihe 01 eingesetzt.

 

Da die von der Baureihe 39 beibehaltenen Bauteile nicht für derartige Belastungen ausgelegt waren, kam es zu Rahmenrissen und Kolbenschäden, was auch zur frühzeitigen Ausmusterung der 22er führte. Die letzten Lokomotiven wurden 1971 ausgemustert, zu dieser Zeit trugen sie wieder die Baureihenbezeichnung 39, welche sie mit der Umstellung auf die EDV-Nummern im Jahr 1970 zurückerhielten.

 

Ab 1968 wurden von 50, bereits ausgemusterten, Lokomotiven die Kessel für die Rekonstruktion der Baureihe 03 zurück gewonnen.