Linke-Hofmann-Werke (LHW)

Hier eine kurze Zusammenstellung der Firmengeschichte nach dem 2. Weltkrieg.

 

Aus den Linke-Hoffmann-Werken gingen nach dem 2. Weltkrieg insgesamt drei neue Unternehmen hervor. Je eines in der Bundesrepublik, der DDR (Bautzen und Werdau) und Polen (Breslau).


In der Bundesrepublik Deutschland (BRD)

 

Nach 1945 wird zwischen der Linke-Hofmann-Werke AG und der Waggon und Maschinenfabrik AG einerseits und der Stahlwerke Braunschweig GmbH andererseits ein Interessengemeinschaftsvertrag geschlossen und 1949 besiegelt. Hiernach stellen die Stahlwerke Braunschweig GmbH ihre Fertigungseinrichtungen zur Verfügung, während die Linke-Hofmann-Busch-Gruppe ihren Namen, ihre Lizenzen und ihre Erfahrungen auf dem Gebiet des Fahrzeugbaues der Interessengemeinschaft zur Nutzung überlässt.

 

Seit 1958 wurde dieses Unternehmen unter dem alten traditionsreichen Namen Linke-Hofmann-Busch GmbH (LHB) als reine Waggonbaufabrik betrieben, sie ist ein Teil der Salzgitter-Gruppe. Zum 1. Oktober 1989 wird die Muttergesellschaft Salzgitter AG von der Preussag AG übernommen. Im Zuge einer Konzernumstrukturierung verkauft die Preussag AG 1994 51 % der Anteile an der Linke-Hofmann-Busch GmbH an den internationalen Konzern GEC-Alsthom.

 

Am 13. Juni 1996 übernimmt GEC-Alsthom die restlichen 49 % der Anteile an der Linke-Hofmann-Busch GmbH. Ende Juni 2008 wird der Konzern in Alstom umbenannt, die Linke-Hofmann-Busch GmbH entsprach dem, mit dem Namen Alstom LHB GmbH. Seit dem 1. April 2009 firmiert die Alstom LHB GmbH unter dem Namen ALSTOM Transport Deutschland GmbH. Der Name Linke-Hofmann-Busch ist somit nach 170 Jahren Unternehmensgeschichte endgültig verschwunden.


In der Deutschen Demokratischen Republik (DDR)

 

Die Werke in Bautzen und Werdau wurden zunächst unter dem Namen LOWA (Lokomotiv- und Waggonbau), ab 1953 dann als VEB Waggonbau Bautzen bzw. Werdau betrieben und gingen 1990 in der Deutsche Waggonbau AG auf, die seit 1998 zu Bombardier gehört.


In Polen

 

Das Werk Breslau firmierte seit 1953 unter dem Namen PAFAWAG (Państwowa Fabryka Wagonów (deutsch: Staatliche Wagonfabrik) und wurde 1997 von Adtranz aufgekauft. 2001 wurde Adtranz selber von Bombardier Transportation übernommen.